George Clooney über die Zukunft des Trumpismus
Hollywoodstar und engagierter politischer Beobachter George Clooney hat sich erneut zur politischen Situation in den USA geäußert – insbesondere zur Zukunft des sogenannten Trumpismus. In einem aufsehenerregenden Interview mit CNN-Journalist Anderson Cooper legte Clooney dar, warum er die politische Bewegung rund um den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump für ein vorübergehendes Phänomen hält.
Trumpismus als Persönlichkeitskult – Clooneys zentrales Argument
Laut George Clooney ist der sogenannte Trumpismus in erster Linie ein Produkt der außergewöhnlichen Persönlichkeit Donald Trumps – und nicht Ausdruck einer tief verankerten ideologischen Bewegung. In seinen Worten sei Trump vor allem ein „Celebrity“, dessen Medienpräsenz und Charisma für seine politische Anhängerschaft entscheidend seien. Seine Popularität fuße weniger auf politischer Substanz als auf seinem Entertainment-Faktor.
„Trump ist für viele unterhaltsam – aber eben nicht für alle.“ – George Clooney
Clooney geht davon aus, dass der politische Einfluss Trumps nach dessen Abgang rapide schwinden wird. Eine Persönlichkeit mit ähnlicher Wirkung sieht er aktuell nicht in Sicht. Für ihn steht fest: Ohne Trump fehlt es der Bewegung an Zugkraft.
Nach Trump: Kein charismatischer Erbe in Sicht
Clooney ist überzeugt, dass die Trump-Bewegung untrennbar mit der Person Donald Trump verbunden ist. Sobald dieser von der politischen Bühne verschwinde – ein Zeitpunkt, den Clooney für unausweichlich hält – werde es extrem schwer sein, eine charismatische Nachfolgefigur zu etablieren, die seine Botschaft mit ähnlicher Wirkung transportieren könne.
„Wenn Trumps Zeit vorbei ist – und sie wird vorbei sein –, müssen sie jemanden finden, der seine Botschaft mit dem gleichen Charisma vermitteln kann. Und das haben sie nicht.“ – George Clooney (sinngemäß)
Er sieht den Erfolg des Trumpismus weniger als Ausdruck einer neuen konservativen Ideologie, sondern vielmehr als ein mediales und personenzentriertes Phänomen, das stark von Trumps Image und Inszenierung lebt.
Clooneys Sorge um die politische Entwicklung in den USA
Trotz seines Optimismus hinsichtlich eines nachlassenden Trump-Einflusses äußert Clooney ernsthafte Bedenken über die politische Gesamtlage in den Vereinigten Staaten. Er spricht offen über die Angst vieler Bürgerinnen und Bürger – auch seine eigene – vor Repressionen oder Diffamierungen durch Trump-nahe Kreise. Gleichzeitig ruft er dazu auf, sich von dieser Angst nicht lähmen zu lassen:
„Angst darf kein Grund sein, sich nicht zu engagieren.“
Clooney betont, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement, demokratische Wachsamkeit und politisches Verantwortungsbewusstsein seien – gerade in einer polarisierten Gesellschaft.
Fazit: Der Trumpismus als temporäres Phänomen
George Clooney sieht im Trumpismus keinen nachhaltigen politischen Wandel, sondern eine kurzfristige Erscheinung, die maßgeblich von Trumps Persönlichkeit lebt. Er hält es für unwahrscheinlich, dass eine vergleichbar charismatische Figur in dessen Fußstapfen treten wird. Dennoch bleibt Clooney wachsam und ruft zur aktiven Mitgestaltung der politischen Zukunft auf – nicht aus Angst, sondern aus Überzeugung.