Sport-Staatsministerin Christiane Schenderlein: „Medaillen sind nicht alles“
Einleitung
Seit dem 6. Mai 2025 prägt Dr. Christiane Schenderlein als erste Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt die deutsche Sportpolitik. Mit ihrem Leitspruch „Medaillen sind nicht alles“ stellt sie eine weitreichende Neuorientierung in den Mittelpunkt – weg von reinen Medaillenzählungen hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung der sportlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. In ihrem neu geschaffenen Amt vereinen sich sportpolitische Visionen, die Förderung von Spitzensport und Breitensport sowie die Stärkung des Ehrenamts als tragende Säulen eines modernen Sportsystems in Deutschland.
Hintergrund und Profil
Dr. Christiane Schenderlein, CDU‑Politikerin, promovierte Politikwissenschaftlerin und erfahrene Kommunikationsberaterin, konnte sich bereits in der Kultur‑ und Medienpolitik der CDU/CSU‑Bundestagsfraktion einen Namen machen. Ihre umfassende Expertise und ihre bisherige Tätigkeit als kultur- und medienpolitische Sprecherin qualifizieren sie dafür, den Sport in Deutschland künftig auf höchster Ebene zu repräsentieren. Mit der Übernahme des exklusiv neu geschaffenen Amtes reagiert die Bundesregierung auf die langjährigen Forderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und weiterer Sportverbände, die eine stärkere politische Stimme für den Sport benötigen.
Schwerpunkte: Mehr als Medaillen
Für Schenderlein steht fest: Sport ist weit mehr als eine Medaillensammlung. Selbst wenn Erfolge im internationalen Wettkampf zweifellos eine wichtige Rolle spielen, gilt es, auch die gesellschaftlichen Aspekte des Sports – wie Integration, Inklusion und gesundheitliche Prävention – in den Vordergrund zu rücken. Dabei sollen nicht nur die Bedingungen für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler verbessert, sondern auch die Förderung des Breitensports maßgeblich vorangetrieben werden. Der Abbau von Existenzängsten im Profibereich sowie die Implementierung flexibler, unbürokratischer Förderstrukturen sind zentrale Bestandteile ihres Konzeptes.
Olympiabewerbung und moderne Sportinfrastruktur
Ein wichtiges zukünftiges Ziel Schenderleins ist die Bewerbung Deutschlands um die Olympischen und Paralympischen Spiele – idealerweise im Jahr 2040. Diese Bewerbung soll nicht nur sportlichen Erfolg markieren, sondern auch als Impuls für gesellschaftliche Modernisierung und die nachhaltige Entwicklung der Sportinfrastruktur verstanden werden. Bereits mehrere Großstädte und Regionen – darunter Berlin, Hamburg, München, Leipzig und die Rhein‑Ruhr-Region – haben ihr Interesse bekundet, wodurch ein großes Potenzial für Kooperationen und modernisierte Sportstätten entsteht. Im Rahmen künftiger Investitionen wird auch die Integration nachhaltiger und barrierefreier Technologien eine zentrale Rolle spielen.
Gesetzliche Grundlagen und Reformansätze
Trotz des von der vorherigen Ampel‑Koalition angestoßenen Sportfördergesetzes, das unter anderem die Einrichtung einer unabhängigen Sportagentur vorsah, liegt dessen Umsetzung derzeit auf Eis. Schenderlein signalisiert, dass bewährte Elemente dieses Gesetzes als Grundlage für notwendige Reformen dienen könnten. Ziel ist es, die strukturelle und finanzielle Unterstützung des Sports transparenter, effizienter und unbürokratischer zu gestalten – damit Fördermittel zeitgemäß und zielgerichtet eingesetzt werden können.
Förderung des Ehrenamts und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Neben den sportlichen Erfolgen legt die neue Sport-Staatsministerin großen Wert auf das Ehrenamt. In Deutschland bildet das freiwillige Engagement das Rückgrat des Sports, und Schenderlein möchte diesen Bereich gezielt stärken. Durch die Förderung von ehrenamtlichen Initiativen und den Ausbau der Vernetzung innerhalb des Sportsystems sollen die sozialen Bindungen und der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter ausgebaut werden. Hierbei sollen auch Projekte zur Integration benachteiligter Gruppen und zur Förderung junger Talente besondere Beachtung finden.
Fazit
Mit Dr. Christiane Schenderlein hat Deutschland eine Sport-Staatsministerin die den gesellschaftlichen Mehrwert des Sports in den Blick nimmt. Unter ihrer Führung sollen Spitzensport, Breitensport und Ehrenamt zu einem zukunftsweisenden Gesamtpaket vereinigt werden. Ihr Ansatz, sportliche Erfolge mit einer nachhaltigen Infrastruktur- und Ehrenamtsförderung zu verbinden, signalisiert den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Sportpolitik – eine Politik, die Sport als Motor für gesellschaftlichen Fortschritt und Innovation versteht.