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Kreta – die größte griechische Insel

Wer Griechenland bereisen möchte und sich ein wenig mit der griechischen Mythologie beschäftigen möchte, ist auf Kreta bestens aufgehoben.

Gerade weil hier Zeus der oberste olympische Gott der griechischen Mythologie geboren wurde. Zeus ist ein Sohn des Titanenpaares Kronos und Rhea. Nach dem griechischen Dichter Hesiod verschlingt Kronos alle seine Kinder gleich nach der Geburt, da er fürchtete, diese könnten ihn entmachten, so wie er selbst seinen Vater Uranos entmachtet hatte.
Als Zeus geboren werden sollte, beschließt Rhea auf den Rat von Gaia und Uranos hin, ihn im Verborgenen auf die Welt zu bringen. Sie geht dazu in eine Höhle bei der Stadt Lyktos auf Kreta, woraufhin der neugeborene Zeus von Gaia versteckt wird.

Nun ist diese Höhle ein touristischer Hotspot für Touristen aus aller Welt geworden. Die Höhle von Psychro, eben bekannt als Zeus-Höhle und Diktäische Höhle oder Diktäische Grotte, befindet sich bei dem Ort Psychro oberhalb der Lasithi-Hochebene auf der Insel Kreta, etwa 48 Kilometer südöstlich von Iraklio (gern auch Heraklion genannt).

Wer in Heraklion vor Anker geht, kann im archäologischen Museum die reiche minoische Kultur bestaunen. Im Gegensatz zum Inhalt ist das Gebäude ein Neubau aus Stahlbeton.

Kreta zählt trotz all des mystischen Götterkults als einer der frühesten Orte des Christentums. Apostel Paulus kam im Jahr 35 mit Titus auf die Insel; der blieb und wurde erster Bischof. So sind die Klöster auf der Insel uralt, von denen noch 36 mit wenigen Mönchen oder Nonnen aktiv sind.

Das Arkadi-Kloster ist ein ehemaliges orthodoxes Kloster auf Kreta und nimmt eine Sonderstellung ein. Es bestand vom 14. Jahrhundert bis 1866 und ist das bedeutendste Nationaldenkmal der Insel. Das Kloster spielte eine herausragende Rolle im kretischen Kampf um Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.

Sehenswert ist auch Rethymnon, die romantische Hafenstadt mit schönen Bauten aus venezianischer und osmanischer Zeit.

Kultur auf Kreta

Auf Kreta gibt es eine eigene Richtung der griechischen Volksmusik. Vorherrschende Instrumente sind die Lyra (eine Art Kniegeige), verschiedene Arten des Bouzouki und das Laouto (eine Form der Laute). Vertreter sind unter anderen Mikis Theodorakis, Psarandonis, Yannis Markopoulos und Ross Daly. Sirtaki gilt dagegen nicht als originär kretische Musik.

Auf Kreta finden sich die ältesten erhaltenen Pflanzenabbildungen aus dem 16. bis 14. Jahrhundert v. Chr. So als Teil einer Freskomalerei (Krokuswiese im minoischen Palast), einer Plastik (Mohnkapseln im Kopfschmuck der Mohngöttin von Gazi und eines Keramikdekors (Schnabelkanne mit Schilfdekor aus Phaistos im Florastil.

Der Maler El Greco (eigentlich Domínikos Theotokópoulos), war ein Maler griechischer Herkunft und Hauptmeister des spanischen Manierismus und der ausklingenden Renaissance. Seine künstlerische Arbeit begann auf Kreta mit der Ausbildung zum Ikonenmaler in der byzantinischen Tradition.

Auch Naturfreunde kommen auf Kreta nicht zu kurz, denn die Insel ist sehr gebirgig und wird durch eine von West nach Ost reichende Gebirgskette bestimmt. So haben das Ida-Gebirge mit dem Psiloritis als höchstem Berg der Insel (2456 Meter), die Weißen Berge oder Lefka Ori (2452 Meter) schon eine beachtliche Höhe. Diesen Gebirgen verdankt Kreta die fruchtbaren Hochebenen Lasithi, Omalos und Nida, Höhlen wie die Diktäische Höhle und tiefe Schluchten wie die bekannte Samaria-Schlucht.

Das sind nur wenige Eckpunkte, warum sich ein Besuch auf Kreta lohnen würde. Auch die Gastronomen warten darauf Ihnen einen unvergesslichen Urlaub zu bescheren.

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